SG Hendriks – 2. nationale As-Taube schwere Mittelstrecke 2016

SG Hendriks
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Das Vater-Sohn-Duo, Jo und sein Sohn Florian Hendriks , haben sich in den letzten beiden Jahren auf die schwere Mittelstrecke bis hin zur Eintagesweitstrecke spezialisiert. Am liebsten spielen sie die Flüge von Bourges und Châteauroux (500 – 600 km).

In den Niederlanden werden diese beliebten Flüge im 2-Wochen-Rhythmus angeboten. Diesen Flügen stellen sich die beiden am liebsten mit ihren Witwern, die nach der klassichen Methode gespielt werden. Das bedeutet, dass die Weibchen für die Witwer stets zu Hause bleiben. Auf diese Methode haben sie sich spezilisiert und sind die zuschlagenen Züchter in der Region geworden.

Bis zum ersten Kräftemessen auf den schweren Mittelstreckenflügen nehmen die Hendriks – Witwer an jedem Wochenende auf Flügen zwischen 100 und 350 km teil. Danach werden sie nur alle zwei Wochen auf Flügen von 400 bis 600 km gespielt. In der Pausenwoche müssen die Witwer nur einen Flug zwischen

50 bis 70 km als Motivationsflug absolvieren. Florian ist der Meinung, dass sie dann den weiten Flug danach einfach motivierter angehen. Wenn die Tauben vom Flug eintreffen, dann sind die Weibchen im Schlag und die Vögel haben Zeit zum Entspannen.

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Hendriks und Röhnfried

Vor der Saison bekommen die Tauben sehr viel Hexenbier, um die Flugfreude der Tauben zu steigern. Für die beiden Meisterzüchter aus Nijswiller ist es selbstverständlich, dass es Spitzenpreise auf den fünf 500 km- und 600 km-Flügen nur mit bester Versorgung geben kann. Ein besonderes Augenmerk wird auf eine beschleunigte Regeneration gelegt. Deshalb ist in der ersten Tränke Avipharm zusammen mit Mumm enthalten. Avipharm enthält Elektrolyte und Aminosäuren, die eine schnelle Regeneration ermöglichen. Außerdem wird dem Wasser auch noch Mumm zugesetzt, damit die Tauben möglichst schnell zu Kräften kommen. An den folgenden Tagen bekommen die Tauben je nach Schweregrad des Flugs noch vier bis sechs Mahlzeiten K+K Protein 3000 zusammen mit Rotosal übers Futter. Damit die Tauben zum nächsten Flug langsam aber beständig aufgebaut werden, erhalten sie manchmal Gervit-W, ein anderes Mal Blitzform und dann noch Bt-Amin forte. Es wird aber auch nicht vor einer Kombination aus diesen drei Produkten zurückgeschreckt. Wenn diese Versorgung auf einen gut belüfteten, trockenen und staubarmen Schlag trifft, dann sollte es keine Unmöglichkeit sein, dass die Witwer mindestens 1 Stunde am Morgen und 1 Stunde am Abend trainieren. Ein besonderer Wert wird im Hause Hendriks auf die pünktliche Versorung gelegt.

Nur das Beste

Wenn man gewinnen will, dann benötigt man eine super Basis an Zuchttauben. Das ist der Grund, warum man hier in Nijswiller nur das Beste vom Besten an Tauben neu einführt. Ein Blick in den Zuchtschläg verrät: hier sitzen nur Taube der 1. Klasse von Gerard Koopmann, Gaby Vandenabeele und Jan Hooymans. Natürlich ist das mit extrem hohen Investitionskosten verbunden, aber der Taubensport ist nun mal ihre Passion und sie wollen sich jeder Aufgabe stellen.

Tipps der SG Hendriks

  • In der abgelaufenen Saison hat man sehr gute Erfahrungen mit Atemfrei gemacht, wenn man es die ersten Tage nach dem Flug übers Futter gegeben hat. Die Tauben nehmen es sehr gut auf und die Augenränder erstrahlen davon viel weißer.
  • Alle zwei Wochen gibt es Rozitol. Alle Vögel bekommen davon einen Tropfen direkt ins Nasenloch, dann wartet man 10 Minuten und übt leicht Druck auf die Nasenwarzen aus – dann kann man sehen, wie viel Schleim und Dreck dabei herauskommt.
  • Wenn die Tauben nur alle zwei Wochen gesetzt werden, erringt man mehr Spitzenpreise und das ist das einzige, was für die beiden wichtig ist.
  • Man muss sich im Klaren sein, auf was man sich spezialisieren will! Wenn man einen Versorgungsplan hat, dann sollte man sich auch unbedingt dran halten.
  • Der Trainingsflug zwischen den Flügen hält die Motivation der Tauben aufrecht.
  • Wenn ein Flug ansteht, dann gehen immer alle Tauben in der Korb.
  • Jeden Tag erhalten die Tauben frische Mineralien. Das sorgt für eine gute Verdauung und wirkt sich positiv auf die Kondition der Tauben aus.

 

Beste Flüge 2016:

5 x 2. Provinzial

Sezanne gegen 2.148 Tauben: 2, 4, 5, 8, 9, 42, 55, 72

Sens gegen 11.501 Tauben: 2, 61, 69

Rethel gegen 1.292 Tauben: 1, 2, 3, 8, 35, 79, 81, 92

Rethel gegen 10.912 Tauben: 11, 13, 14, 46, 256, 463, 472, 557

Lorris gegen 1.721 Tauben: 1, 2, 7, 12, 15, 24

Lorris gegen 5.537 Tauben: 2, 5, 11, 20, 26, 46

Montlucon gegen 507 Tauben: 1, 2, 3, 8, 16, 24, 25, 33, 65

Montlucon gegen 1.310 Tauben: 2, 4, 6, 19, 31, 42, 43, 54, 128

La Souteraine gegen   531 Tauben: 2, 3, 4, 15, 16, 59, 60, 66, 131

La Souteraine gegen 1.242 Tauben: 2, 3, 9, 39, 40, 147, 149, 170, 309

Limoges gegen 1.326 Tauben: 2, 10, 11, 12, 14, 15, 21, 29, 33

Der Star des Schlages 2016 war der jährige Vogel NL 15-1130889, der nun den Namen „King Kong Harry“ trägt. Dieser Name ist von seinen beiden Großvätern abgeleitet. Der Großvater väterlicherseits ist der „Harry“ von Jan Hooymans und der Großvater mütterlicherseits ist der „King Kong“ von der SG Hendriks, der selbst 5 x 1. Konkurs flog.

Der „King Kong Harry“ flog in diesem Jahr folgende Spitzenpreise:

2. Nat. NPO Montluçon gegen 1310 Tauben (554 km)

3. Nat. NPO La Souterraine gegen 1242 Tauben (605 km)

12.Nat. NPO Limoges gegen 1326 Tauben (646 km)

23. Nat. NPO Châteauroux gegen 1797 Tauben (542 km)

11. Reims gegen 7985 Tauben

8.Sézanne gegen 2148 Tauben

46. Rethel gegen 10912 Tauben

42. Rethel gegen 2411 Tauben

67. Sens gegen 1151 Tauben

95. Charleville gegen 2678 Tauben

43. Epernay gegen 2240 Tauben

Mit diesen Spitzenpreisen wird er 1. provinziale und 2. nationale As-Taube auf der Eintagesweitstrecke. Einfach Superklasse, aber das kommt nicht von ungefähr, denn in seiner Familie sind reihenweise Spitzenpreise bis zur dritten Generation verankert.

 

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