6. AS-Weibchen auf Bundesebene, 13 erste Konkurse – Was für ein Jahr!

Als „emsiger Stratege“ wurde Kurt 2018 vorgestellt. „Morgens richten sich die Tauben nach meinem Rhythmus. Ich mache mich da nicht mehr verrückt.“ sagt der Spitzenzüchter aus Übach-Palenberg heute über sein Zeitmanagement auf dem Taubenschlag. Im großen Regionalverband 411 Grenzland-West sind Kurt und sein Team schon seit Jahren eine feste Größe, die es zu schlagen gilt, wenn man ganz oben mitspielen möchte. In der RV dominiert Kurt die Meisterschaften und belegt nahezu alle möglichen ersten Platzierungen. Auch in den Meisterschaften der Fluggruppe steht zumeist Kurt Artz an erster Stelle: So sammelte er 2020 insgesamt fünf Titel gegen fast 100 Züchter und stets zwischen 1500 und 2500 gesetzten Tauben in der großen Konkurrenz pro Flug.
Bei all den Titeln, die seine etwa 65 Reisetauben starke Mannschaft in der vergangenen Saison sammeln konnte, sticht wohl eine Taube besonders hervor: die 1013-18-677. Dieses blaue Weibchen wird nicht nur 1. AS-Weibchen im Regionalverband, sie belegt überdies mit ihren 6 Preisen und 567,12 AS-Punkten den 6. Platz auf Bundesebene. Ihre Überlegenheit im Regionalverband wird deutlich, wenn man berücksichtigt, dass sie über 40 Punkte Vorsprung vor der Zweitplatzierten erflog – Wahnsinn! Mutter der 677 ist die 1013-13-11, die ihrerseits ein überragendes Reiseweibchen war und dessen Vater, der 07-867 in 2009 69. AS-Vogel auf Bundesebene wurde. Der Vater der 677 ist der 1013-10-216, ein Sohn des Stammpaares „1078 X 1050“. Man sieht also mal wieder: „Zucht ist kein Zufall“. Zwei weitere Belege für die Vererbungsstärke des Stammpaares von Kurt sind übrigens die Leistungen des besten Vogels und des 5. AS-Weibchens der RV: Der 1013-15-869 wird auch 5. bester Vogel der TG und stammt direkt aus dem Stammpaar. Die 1013-16-1176 w ist eine Enkelin des „Stammpaares“.