24. Januar 2024

Ein ungewöhnliches Jahr

Es gab einige Veränderungen. Da die RV nur noch neun Mitglieder hatte, wollte man in eine benachbarte RV wechseln, wurde jedoch nicht aufgenommen. Ein weiterer Versuch bei der RV Baesweiler hatte Erfolg. Allerdings wurden dieser RV auch noch Mitglieder eines anderen RegV zugeordnet, sodass sich die bisherige Einflugschneise änderte. Kurt entschloss sich daher, seine besten Reisetiere aus der Mannschaft zu nehmen und sie in den Zuchtschlag zu setzen. So wurden überwiegend Jährige eingesetzt. Es lief ganz ordentlich. Unter den 77 reisenden Schlägen war unser Sportfreund vorne mit dabei.

Dann jedoch, nach dem 11. Flug, gab es ein Problem. Kurts Schlaganlage liegt nur etwa 10 Meter von einem Feld entfernt, das bewirtschaftet wird. Normalerweise verschließt Kurt die Schlaganlage für einige Tage, wenn Insektizide und Unkrautvernichter ausgebracht werden. In diesem Fall wurden Kartoffeln gesetzt und eine Firma brachte nachts ohne Vorwarnung die Mittel aus. Zwei bis dahin erfolgreiche Reisevögel waren bei ungünstigen Winden den Ausdünstungen ausgesetzt und davon offensichtlich so stark betroffen, dass sie es nicht überlebten. Eine Untersuchung beim Tierarzt bestätigte den Verdacht. Schweren Herzens wurde die Alttierreise eingestellt. Bis dahin konnte Kurt ein Tier mit 11 von 11 Preisen und drei mit 10 Preisen vorweisen.

So konzentrierte sich Kurt auf die Jungtierreise und hielt sich hier schadlos. Am Ende erreichte er Platz 39 in der nationalen Wertung. In der FG (89 Schläge) und in der RegVGrp wurde er Erster, im RegV 3. Meister, in der RV 2. Meister mit einem Abstand von zwei Punkten zum 1. Meister. In der FG, RegVGrp und RV stellte er das beste Jungtier. Nach den sechs Jungtierflügen hatte die Truppe ein prozentuales Preisergebnis von 73 erreicht. Neun Jungtiere erzielten die volle Preiszahlung, insgesamt 48 Tiere kamen auf vier, fünf oder sechs Preise.

Einsatz von Röhnfried Produkten

Nach wie vor stehen Hessechol, Carni Speed und RO 200 auf dem Versorgungszettel. Hinzu kommen Immunbooster und Entrobac. Nach einem Tipp von Alfred Berger setzt Kurt nun Opti Breed und K+K Protein am Tag nach dem Flug ein. Erdnüsse, Hanf, Sonnenblumenkerne und junger holländischer Käse kommen in eine Schüssel und werden dreimal wöchentlich mit Hessechol angereichert. Auch Blitzform kommt zum Einsatz, allerdings über das Futter. Die Jungtauben wurden mit dem Mittel RP geimpft, allerdings nur einmal.

16. Januar 2023

Ein erfolgreiches Jahr 2022

Wie verlief für Dich die Saison 2022? 

Für mich und meinen Tauben war das Reisejahr 2022 ein sehr erfolgreiches. Ich konnte auf den Alt- und den Jungflügen gleichermaßen wieder sehr viele Spitzenplatzierungen auf den einzelnen Preisflügen erringen. Darüber hinaus habe ich so gut wie keine Tauben verloren. Besonders erwähnen möchte ich die „IF-21-0029441W“, sie erzielt bei vierzehn Preisflügen auch genauso viele Preise und das mit über 860 As-Punkten.   

Was hast du gegenüber der letzten Saison geändert? 

In diesem Jahr haben alle meine Reisetauben vor der Saison ein Junges großgezogen. Dafür habe ich sie ca. Ende März angepaart. Nachdem die Jungen ungefähr 15 Tage alt waren, wurden die Eltern getrennt und die Jungen mit der Umlaufmethode von ihren Eltern gefüttert. Am 10. Mai habe ich dann alles abgeräumt und meine Reisetauben waren auf Witwerschaft. In der nächsten Saison werde ich allerdings wieder zu meinem alten System zurückkehren und keine Jungen aus meinen Reisetauben züchten.  

Wie sah Dein privates Training in dieser Saison aus? 

Ich habe meine Alt- und Jungtauben vor den ersten Vorflügen der RV ungefähr vier Mal bis auf 20 km weggebracht. Danach habe ich an den Vorflügen teilgenommen und nicht mehr selbst trainiert. 

Welches Produkt von Röhnfried ist Dir am wichtigsten? 

Hier muss ich genau wie in den letzten Jahren Hessechol nennen. Hessechol setze ich das gesamte Jahr über regelmäßig ein. Während der Reisesaison bekommen es meine Tauben mindestens drei Mal in der Woche über das Futter. In Kombination mit Carni-Speed werden die Flugfreude und der Formanstieg sofort sichtbar. 

In der Mauser setze ich besonders gerne Gerwit-W ein. Hiervon bekommen meine Tauben ein seidenweiches Gefieder und der Vitaminbedarf in der Mauser wird komplett abgedeckt. 

Waren in diesem Jahr die Vögel oder die Weibchen stärker? 

In diesem Jahr konnte ich keine großen Unterschiede feststellen. Ich hatte sieben Vögel und sechs Weibchen, die zweistellig geflogen haben. Auch die zehn ersten Konkurse haben sie sich geteilt. Hervorheben möchte ich noch die „IF.21 0029424W“. Sie fliegt elf Preise mit 859,79 As-Punkten und erzielt einen Regionalsieg gegen 6879 Tauben. Auch die schon erwähnte „441“ hat sich in den Bestenlisten hervorragend platziert. Sie wird siebtbestes Weibchen im Regionalverband und bestes Weibchen in der Regionalgruppe. Den Titel errang sie als einziges Weibchen mit zehn Preisen von zehn Flügen.   

Erfolge 2022 

  1. FG-Meister
  2. FG-Weibchenmeister
  3. LV-Weibchenmeister
  4. Regionalgruppenmeister
  5. Regionalgruppenweibchenmeister
  6. Jung-Regionalgrupenmeister
  7. Regionalmeister 411

14. Januar 2021

6. AS-Weibchen auf Bundesebene, 13 erste Konkurse – Was für ein Jahr!

Als „emsiger Stratege“ wurde Kurt 2018 vorgestellt. „Morgens richten sich die Tauben nach meinem Rhythmus. Ich mache mich da nicht mehr verrückt.“ sagt der Spitzenzüchter aus Übach-Palenberg heute über sein Zeitmanagement auf dem Taubenschlag. Im großen Regionalverband 411 Grenzland-West sind Kurt und sein Team schon seit Jahren eine feste Größe, die es zu schlagen gilt, wenn man ganz oben mitspielen möchte. In der RV dominiert Kurt die Meisterschaften und belegt nahezu alle möglichen ersten Platzierungen. Auch in den Meisterschaften der Fluggruppe steht zumeist Kurt Artz an erster Stelle: So sammelte er 2020 insgesamt fünf Titel gegen fast 100 Züchter und stets zwischen 1500 und 2500 gesetzten Tauben in der großen Konkurrenz pro Flug.
Bei all den Titeln, die seine etwa 65 Reisetauben starke Mannschaft in der vergangenen Saison sammeln konnte, sticht wohl eine Taube besonders hervor: die 1013-18-677. Dieses blaue Weibchen wird nicht nur 1. AS-Weibchen im Regionalverband, sie belegt überdies mit ihren 6 Preisen und 567,12 AS-Punkten den 6. Platz auf Bundesebene. Ihre Überlegenheit im Regionalverband wird deutlich, wenn man berücksichtigt, dass sie über 40 Punkte Vorsprung vor der Zweitplatzierten erflog – Wahnsinn! Mutter der 677 ist die 1013-13-11, die ihrerseits ein überragendes Reiseweibchen war und dessen Vater, der 07-867 in 2009 69. AS-Vogel auf Bundesebene wurde. Der Vater der 677 ist der 1013-10-216, ein Sohn des Stammpaares „1078 X 1050“. Man sieht also mal wieder: „Zucht ist kein Zufall“. Zwei weitere Belege für die Vererbungsstärke des Stammpaares von Kurt sind übrigens die Leistungen des besten Vogels und des 5. AS-Weibchens der RV: Der 1013-15-869 wird auch 5. bester Vogel der TG und stammt direkt aus dem Stammpaar. Die 1013-16-1176 w ist eine Enkelin des „Stammpaares“.

26. Oktober 2018

Ein brillanter Stratege

Mit Kurt Artz haben wir ein Mitglied des Röhnfried Racing Teams in unseren Reihen, das insbesondere durch seine Erfolge auf Flügen ab 400 km und die seiner Einzeltiere auf sich aufmerksam macht. Kurt hält die Form seiner Mannschaft im Frühjahr bewusst zurück, um auf den Wertungsflügen für die Verbandsmeisterschaft eine Höchstform zu haben. Und das hat sich offenbar erneut bezahlt gemacht:

1. Verbandsmeister auf RV-Ebene, 1. – 8. AS-Vogel der RV nach Verbandsbedingungen, 1. – 3., 5., 7. AS-Weibchen der RV nach Verbandsbedingungen, 1. Verbands-Jährigenmeister im Regionalverband.

 3 Jährige, 36 Preise, 3.180 AS-Punkte

Darüber hinaus gewann unser emsiger Stratege die interne RV-Meisterschaft, die RV-Jährigen- und Jungtiermeisterschaftmeisterschaft, Bronzemedaillen der Alt- und Jungtierreise und die Sportuhr.

18. Oktober 2017

Eine starke Saison

„Ja, das war wohl nach 2009 meine beste Saison“, resümiert Kurt Artz das abgelaufene Reisejahr. Und tatsächlich: 28 „Zweistellige“ nach dem letzten Flug kann sicherlich nicht jeder vorweisen. Dabei brachte unser Sportfreund keine dreistellige Taubenzahl an den Start. Lediglich 70 Tiere wurden auf den 1. Preisflug gesetzt. Das bedeutet, dass ca. 40 Prozent der Mannschaft 10 und mehr Listenplatzierungen aufweisen können. Fünf von ihnen flogen 14/13 Preise, weitere sieben waren 12 Mal erfolgreich.

Gespielt wird mit Tieren beiderlei Geschlechts, wobei der jeweilige Partner im Haus verbleibt. Die Zuchtvögel werden dazu an die Reiseweibchen gepaart, die Reisevögel erhalten die Zuchtweibchen. Die Weibchenunterkunft ist in der rechten Hälfte des Jungtierschlages untergebracht, misst 2 x 2 m und beinhaltet 16 Zellen. Das Abteil der Witwer verfügt über 36 Nester. „Zur Reisetruppe kamen einige überzählige jährige Weibchen ohne Partner, aber das brachte nichts und so habe ich den Versuch schnell wieder beendet.“

28. Oktober 2016

Der emsige Stratege aus Übach-Palenberg