18. Oktober 2017
Weltklasse, Weltmeister Dieter Siebert!
Im letzten Jahr konnten wir von einer „guten Ausgangsposition“ in der FCI-One Loft Race Weltmeisterschaft für die SG Steffl / Siebert / Günther berichten. Zum Schluss schlug ein überragendes Resultat für die drei Freunde zu Buche: 3. Platz in der Kategorie „4 beste Rennen von 20 Rennen in 2015“, 1. Platz in der Kategorie „4 beste von 22 Rennen in 2016“, 1. Platz in der Gesamtwertung über 2 Jahre und alle 42 Rennen! Dieser erste Platz in der Gesamtwertung bedeutet so viel, wie den Weltmeistertitel tragen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch nochmals an dieser Stelle vom gesamten Röhnfried Racing Team!
Apropos One Loft Races, Dieter möchte in erster Linie „Programmspieler“ sein und sieht die OLR-Teilnahmen eher als „angenehme Spielerei nebenbei“. Er beschickte 2017 wieder allein mit seinem Schlagpartner Roland diverse Rennen, auf denen auch „einige Erfolge zu verbuchen“ seinen, selbst wenn es leichter ist, die Mannschaften aus zwei Beständen heraus bilden zu können. Die Wahl der Tauben, die auf die Rennen geschickt werden, ist natürlich nicht die leichteste. Dieter hat eine Menge gute Vererber aus Top-Linie auf seinem Schlag. Insbesondere zeigten sich die Jungen aus der Line „Kleine Figo“ von Kees Bosua und Claessens-Tauben als besonders geeignet. Natürlich spielt bei solchen Flügen immer auch ein Quäntchen Glück eine große Rolle. Aber auch Dieter stellt fest, dass es Spezialisten gibt, die immer wieder erfolgreich bei Tribünenflügen abschneiden und dass sich die Abstammungen der einzelnen Siegertauben oftmals ähneln.
Einzeltiere
Im letzten Jahr nannte Dieter den Claessens-Vogel „Talent‘s Rookie“ als einen der Top-Vererber auf seinem Schlag. Er kann erneut vom ihm schwärmen! Insgesamt flogen allein in der Saison 2017 acht Kinder und Enkelkinder 10 und mehr Preise. Wie von Dieter erwartet stammt auch die beste Täubin der SG von diesem Ausnahmevererber: seine Enkelin 06723-15-141 mit 13/13 Preisen.
Ein Sohn des „Talent‘s Rookie“ wurde im Herbst 2015 an Markus Söllner verkauft. Der „Dark Talent“ sorgte gleich in seinem ersten Jahr auf dem neuen Schlag für Furore: Auf der 2-Flüge-Wertung der FCI-Weltmeisterschaft 2016/2017 führt Markus Söllner mit Ergebnissen, die jeweils von Kindern des „Dark Talents“, also Enkel der „Talent´s Rookie“ abstammen. Der „Dark Talent“ ist auch Vater der 06723-13-141 !!!
Die SG Siebert + Günther stellt mit der 06723-16-6162 das beste jährige Weibchen Hessens! Dieter dazu: „Es ist ein besonderes Highlight für uns“, mit 13/11 Preisen insgesamt und 916 AS-Punkten in der 10-Preise Wertung. Dieses gehämmerte Topweibchen stammt aus der Verpaarung „Dschingis“ X „Miss Flo“. Der „Dschingis“ ist ein Koopmanvogel, der seinerseits auch Enkel des berühmten „Kannibaal“ von Dirk van Dyck ist. „Miss Flo“ als reine Bosua-Täubin wurde 2013 gezielt von Dieter auf den Schlag geholt, da er mit Brüdern und Schwestern aus dieser Linie des „Kleinen Figo“ bereits exzellente Zuchterfolge vermerken konnte. Die Erfolge der Geschwister und Halbgeschwister der „6162“ hier jetzt aufzulisten würde den Rahmen sprengen. Dieter hat es verstanden, die hervorragenden Veranlagungen der Bosua- und Koopmantauben zu verbinden!
Saisonverlauf 2017
Wetterbedingt war die Saison etwas holprig, obwohl in beiden RVen zum vierten Mal in Folge die RV-Meisterschaft erzielt werden konnte. Die häufigen Flugverschiebungen brachte die SG immer dazu, ihre Pläne in der Versorgung kurzfristig zu ändern. Auflässe bei ungünstigen Wetterbedingungen verlängerten die Regenerationsphasen der Tauben, „sowas ist dann oftmals unnötig und ärgerlich, wenn auch noch Verluste dazu kommen“, mahnt Dieter an.
Dieter und Roland belegen erneut mit beiden Mannschaften (RV Sontra und RV Eschwege) die beiden ersten Plätze der Altreise-Gesamtwertung in ihrer Fluggemeinschaft. In der FG spielen etwa 40 reisende Schläge gegeneinander. Die 1. Gesamt-Meisterschaft im RegV454 wurde wie bereits mehrfach in der Vergangenheit wieder gewonnen. „Bei den Vorbenennungen war man nicht so erfolgreich und lag des Öfteren daneben“, merkt Dieter selbstkritisch an. Es konnten insgesamt auf beiden Schlägen zusammen auf der Altreise 11x der 1. Konkurs erzielt werden.
Die „Ruhe vor dem Sturm“
Ein Reisejahr beginnt bei der SG Siebert + Günther bereits Anfang Januar. Zwischen Weihnachten und Silvester sollen die Zuchttauben verpaart werden. Dieser so frühe Zeitpunkt ist ab 2018 neu. Man möchte versuchen den „natürlichen Mausereffekt der Jungen auf der Jungtierreise zu nutzen“. Es ist nicht notwendig, die Tauben aufwändig auf das Liebesspiel vorzubereiten, da die Tiere das ganze Jahr über auf einem hohen Niveau versorgt werden. „Schonkost oder Gerstekuren kennen unsere Tauben nicht“ erläutert Dieter. 10 bis 14 Tage vor dem jeweiligen Anpaarungstermin erhalten die Tiere dennoch Taubenfit E 50, Avipharm, Entrobac und Rotosal über das Wasser.
In den Zuchtschlag sind 14 Einzelboxen integriert, um Fremdbefruchtungen auszuschließen und stets einen bestmöglichen Überblick über den jeweiligen Neststand zu haben. Dieter und Roland paaren ihre Zuchttauben häufig um, da so der Zuchtwert eines jeden einzelnen Tieres schneller deutlich wird. Den positiven „Vitalitätsschub“ von jährigen Tauben in der Zucht weiß Dieter durchaus zu schätzen. So finden viele Jährige bereits aus der Jungreise heraus den Weg in den Zuchtschlag, bzw. werden Spätjunge speziell für die Zucht aus vielversprechenden Vererbern gezogen. Ammenpaare gibt es auch, so ist es stets auch kurzfristiger möglich aus den besten Zuchttieren möglichst viele Junge zu ziehen. Dabei achtet man natürlich streng darauf, eine Taube nicht „zu verbrennen“. Die Verpaarung der Reisetauben erfolgt Ende Februar / Anfang März. Sie ziehen maximal ein Junges pro Paar, einige Witwer werden auch trocken gespielt.
Dieter und Roland behalten in der Regel die ersten beiden Runden der Jungen aus dem Zuchtschlag für ihr eigenes Jungtaubenspiel. Aus den Einzelboxen sind es auch mal etwas mehr. Einige Jungen aus der 2. Runde der Zuchttauben gehen auf die OLR´s. „Eier der Witwer gebe ich in der Regel an Sportfreunde ab, um den Zuchtwert der Tauben früh genug erkennen zu können. Im Herbst wird aus den besten 10 Paaren noch ein Jungtier hochgezogen“, erklärt Dieter. Eine gute Zuchttaube erkennen die Sportfreunde daran, dass mehrere Nachkommen in verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichen Partnern zweistellige Preiszahlen pro Jahr mit Spitzenpreisen im ersten Zehntel der Preisliste fliegen.
Noch ein Tipp zum Nistmaterial von Dieter: „Wir nutzen gewebte Stroheinlagen für die Tonnistschalen. Ich habe noch nie etwas Besseres verwendet. Roland hatte Sie mal in Kassel auf dem Taubenmarkt entdeckt und dort werden diese auch immer gekauft.
Versorgung der Reisetauben
Im Hause Siebert / Günther werden sowohl die alten als auch die jungen Reisetauben über das ganze Jahr hinweg gut versorgt. Dabei sind sich die beiden Schlagpartner einig: „Mit den Produkten der Firma Röhnfried haben wir in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gesammelt.“ Die Versorgungspläne der Jung- und Alttierreise unterscheiden sich im Prinzip nicht. Dieter spricht von einer gewissen „Unverzichtbarkeit“ einzelner Produkte. So bekommen die Tauben zum Beispiel stets in der ersten Tränke direkt nach der Rückkehr vom Flug Rotosal. Dieses Produkt dient der besonders schnellen Regeneration. Bestandteile, wie organisches Phosphor und Oligosaccharide (kurzkettiger Zucker) können vom Organismus der Tauben ohne großen Energieaufwand aufgenommen und umgesetzt werden. Außerdem wirkt Rotosal leberentlastend und hilft dem Organismus unserer Sportler beim Entschlacken / Entgiften nach dem Flug. Carni-Speed bekommen die Tauben während der Saison täglich (ausgenommen Einsatz- und Rückkehrtag). Dieter ist davon überzeugt, dass dieses Produkt die Flugfreude seiner Tiere merklich steigert. Der Hauptbestandteil L-Carnitin spielt eine zentrale Rolle bei der Fettverbrennung der Taube. Somit wird also die Energieversorgung bei körperlichen Anstrengungen positiv beeinflusst. Darüber hinaus beugen das enthaltene Magnesium und Selen Muskelkater und Krämpfen vor. – Ein „Teufelszeug“, die rosa Suppe!
Für einen optimalen Eiweißhaushalt erhalten die Tiere zum Wochenanfang K+K Protein 3000. Bei der Entwicklung dieses Eiweißpräparates hat man darauf geachtet, dass es leicht verdaulich ist und neben dem Muskelaufbau noch weitere positive Effekte auf den Taubenorganismus hat. So werden auch das Immunsystem und die Verdauung durch Bestandteile, wie Kiesel- und Heilerde sowie bestimmte Aminosäuren positiv beeinflusst. Neben K+K Protein 3000 bekommen die Reisetauben Bt-Amin forte zu Beginn der Woche. Mit Einsatz dieses Aminosäure-Elektrolyt-B Vitamin-Präparates wird ebenfalls die Regeneration gefördert. Darüber hinaus helfen insbesondere die B-Vitamine bei der Blutbildung und Förderung der Nervenstärke der Renner.
Für eine optimale Verdauung, insbesondere während und nach erforderlicher Medikamentengabe, geben Dieter und Roland ihren Tauben Entrobac über das Trinkwasser. Dieses Präparat enthält probiotische Bakterien und spezielle Prebiotika. Es fördert den Aufbau einer positiven Darmflora und wirkt vorbeugend gegen Schadkeime und Krankheitserreger.
Zur Unterstützung der Mauser bekommen sowohl Zucht- als auch Reisetauben Taubengold. Calcium, Spurenelement und Aminosäuren sorgen für ein tolles Federwachstum und wirken überdies leberentlastend. „Man sieht den Tauben förmlich an, dass sie in der stressigen Mauserzeit vom Taubengold profitieren“, ergänzt Dieter. Während der reisefreien Zeit wird Avidress Plus in die Tränken gegeben. Das senkt den Infektionsdruck des Bestandes, weil durch die Gabe dieses Produktes eine Ansteckung der Tauben untereinander über das Trinkwasser quasi ausgeschlossen wird.
An vier bis fünf Tagen in der Woche während der Reisesaison bekommen die Tauben abends einen Käse-Erdnuss-Mix, welcher mit Jungtierpulver abgebunden wird. Das Jungtierpulver dient als Immunbooster, für den Formaufbau, und ist außerdem förderlich für die Darmgesundheit.
Das Jod und Eisen in Blitzform dient den Siebert-Witwern zur Unterstützung der Blutbildung, für den Formaufbau uns schließlich zur Leistungssteigerung. Verabreicht wird Blitzform in der zweiten Wochenhälfte über zwei bis drei Tränken.
Die Tränken werden übrigens, egal ob mit oder ohne Zusätzen, täglich morgens und abends erneuert. So steht den Tieren stets frisches Wasser in sauberen Tränken zur Verfügung.
28. Oktober 2016
2016 der Double Hattrick
In der Mitte unserer Republik, bei Eschwege unweit der Werra liegt die „Loft Siebert“ in leichter Hanglage. Gibt man einmal die Adresse von Dieter bei Google Maps ein und klickt dann auf „Satellitenbild“, so wird das großzügige Anwesen aus der Vogelperspektive deutlich sichtbar. – „Kein Wunder, dass dort die Tauben so super fliegen.“ Geheimnis gelüftet?! – Es muss doch mehr dahinter stecken als eine günstige Lage und eine schöne Schlaganlage! Dieter geht mit zwei Mannschaften aus jeweils etwa 70 Alttauben in unterschiedlichen RVen an den Start. Zum einen ist es die RV Sontra, in der hervorragend gespielt wird. Die zweite RV, die Dieter auch in der Saison 2016 dominierte, ist die RV Eschwege. Diese Dominanz wird zum Beispiel in den insgesamt 16 ersten Konkursen (9 x in RV Eschwege + 7 x in RV Sontra), ersten Plätzen in fast allen Meisterschaften auf RV-Ebene sowie der Vielzahl an Top-Platzierungen der Einzeltiere deutlich. Darüber hinaus hat Dieter Siebert in der vergangenen Saison zum dritten Mal in Folge die doppelte RV-Meisterschaft gewonnen, sozusagen ein Double-Hattrick! Auch der 7. und der 11. Platz auf Hessenebene in der Gesamtwertung können sich sehen lassen.
Saisonvorbereitung
Gepaart wurden die Tauben in den vergangenen Jahren in der letzten Februar- / ersten Märzwoche. Damit hat das Team Siebert-Günther gute Erfahrungen gemacht: „Die Tauben halten die Saison komplett durch, ohne einen Leistungseinbruch zu bekommen.“ Die Tauben werden selbst in der Ruhezeit auf höchstem Niveau versorgt. Beiprodukte erhalten die Tauben fast täglich und auch die Fütterung erfolgt nur mit hochwertigen Produkten. „Versorgungsengpässe“, wie „Gerstetage“ oder „Möhrenkuren“, kennen die Tauben nicht. Das Training beginnt meist erst ab 10. April. Für die kommenden Jahre wird aber ein früherer Zeitpunkt des Trainingsbeginns angestrebt, um die Tauben noch behutsamer auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Die Witwer begannen zunächst 10 Tage lang freiwillig und „nach eigenem Gutdünken“ zu fliegen. Danach forciert das Trainerteam das tägliche Training am Haus schrittweise so lange, bis die Reisetauben eine Stunde lang in der Luft bleiben. Erstmals verzichtete Dieter eine komplette Saison auf das Training im Korb zwischen den Flügen. Zur Mitte der Saison 2015 wurde diese Trainingsform bereits in Absprache mit seinem Schlagpartner Roland beendet. Roland und Dieter waren es leid, regelmäßig Verluste einstecken zu müssen. So blieben bei Training im Korb auch Leistungsträger aus. Diese Beobachtungen macht man übrigens nicht nur in Jestädt. – Es gibt vielerorts immer mehr Verluste auf privaten Trainingsflügen. Über die Gründe dafür lässt sich nur mutmaßen. Am Haus jedenfalls hat man seine Schützlinge stets im Blick, und dort müssen die Siebert-Tauben einfach umso mehr Runden drehen. Dieter und sein Schlagpartner Roland beobachten den Gesundheitszustand ihrer Schützlinge stets ganz genau. Pro forma werden keine tierärztlichen Untersuchungen durchgeführt. Bei Verdacht konsultiert man selbstverständlich einen Profi und befolgt seinen Rat.
Leistungsträger
In 2016 kristallisierte sich die große Klasse des in 2013 zugeholten Claessens-Vogel „Talent‘s Rookie“ (NL-11-1733303) heraus. Der beste Sohn, der „Jonge Talent“, hat 2016 als Dreijähriger bereits seinen Weg in den Zuchtschlag gefunden. Darüber hinaus konnten drei Kinder und eine Enkelin von ihm 13, 12, 11 und 11 Preise erringen. Die Erfolge im Jungflug mit Spitzenpreisen lässt für 2017 einiges erwarten. Fast die komplette Nachzucht des „Talent‘s Rookie“ hat die Jungreise erfolgreich absolviert und wartet nur auf den Startschuss in die kommende Saison. Auch die Bosua-Tauben mit ihrem „Oberhaupt“, dem „Kees“ – Stammvogel der „Figo/Bosua“-Linie –, konnten wieder mit ihren Kindern glänzen. So konnten sich drei unter den jeweils 20 Besten ihrer Kategorie auf Hessenebene platzieren. Die jährige Täubin 06723-15-106 fliegt dabei 2 x den 1. Konkurs! In den vergangenen Jahren wurden vor allem die absoluten Leistungsträger der eigenen Reisemannschaft in den Zuchtschlag übernommen. So z. B. der 1. Beste Altvogel Hessens 2014, der „Drago“, sein Bruder „Drogba“, der 7. Bester Altvogel Hessens 2014 war, der „Jonge Talent“, 1. Bester Jähriger Hessens 2014 und 1. Ass-Vogel im RegV 2015, sowie die „Karry“ 06723-13-2650 (beste Taube Hessens 2015), um aus Leistungstauben Leistungstauben zu ziehen!
Reisemanagement
Thema Training – ein immer wiederkehrendes:
Welchen Wert legst Du auf das Training am Haus? Wie wichtig ist Dir das Training „aus dem Korb“? Würdest Du sagen, dass beide Formen des Trainings unterschiedliche Effekte bei den Tauben erzielen?
Roland lässt die Tauben zweimal täglich am Haus trainieren. Das ist der Part, den er komplett selbständig, natürlich in Absprache mit Dieter, übernimmt. Da Dieter beruflich sehr eingespannt ist und unter der Woche wenig Zeit für den Schlag hat, bringt Roland „Zucht und Ordnung“ in die Truppen. Dieter ergänzt zum Thema Training: „Es ist wichtig, vor allem die Weibchen ständig zu fordern und in Schwung zu halten, sodass sie sich täglich auspowern und keine gleichgeschlechtlichen Neigungen zeigen, vor allem mit dem Hintergrund der ,Vollen Trog‘-Fütterung.“ Je nach Schwierigkeit der anstehenden Flüge erstellen beide gemeinsam einen Wochenplan für die Versorgung der Tauben mit Beiprodukten. Dieter betont immer wieder das klasse Teamwork, welches er mit Roland pflegt.
Röhnfried-Produkte
Produkte der Firma Röhnfried setzt das Team Siebert in breiter Palette ein. Als „unverzichtbar“ haben sich in den letzten Jahren folgende Präparate herauskristallisiert: Rotosal wird direkt nach dem Flug in die erste Tränke gegeben. Damit wird eine zügige Erholung der Tauben gefördert. Carni-Speed kommt fast täglich zum Einsatz. Von Montag bis Freitag, wenn Samstag Einsatztag ist, können die Reisetauben über das Trinkwasser vom L-Carnitin, Magnesium und Selen aus dem „rosa Teufelszeug“ profitieren. Flugfreude in Verbindung mit einer Lockerheit der Muskulatur und kurzer Regenerationszeit auch nach hartem Training sind die positiven Effekte. K+K Protein 3000 wird zum Wochenanfang gegeben, um einerseits den Muskelaufbau zu fördern, andererseits wird mit K+K Protein 3000 auch das Immunsystem der Tauben gefördert. Mit dem Jungtierpulver wird die tägliche Käse-Erdnuss-Mischung abgebunden. Das Jungtierpulver dient als Immunbooster, für den Formaufbau und ist förderlich für die Darmgesundheit.
Das Jod und Eisen in Blitzform dient den Siebert-Witwern zur Unterstützung der Blutbildung, für den Formaufbau und schließlich zur Leistungssteigerung. Verabreicht wird Blitzform in der zweiten Wochenhälfte über 2 bis 3 Tränken. Die Tränken werden übrigens, egal ob mit oder ohne Zusätzen, täglich morgens und abends erneuert. So steht den Tieren stets frisches Wasser zur Verfügung. Der Grit mit Anis wird bei den Reisetauben täglich frisch gegeben. In der Mauserzeit erhalten die Tauben durchgehend Taubengold.
Zusammen mit ihrem Teampartner der SG Steffl beschicken die beiden Hessen seit 2 Jahren als Team einige Tribünenflüge. „Diese Art von Sport wird in Zukunft immer attraktiver werden und wir tasten uns da ran“, sagt Dieter. Ausprobiert werden aktuell die Tauben des normalen Reiseprogamms in Verbindung mit speziellen Tauben, die auf solchen Flügen erfolgreich waren. Eine Spitzenplatzierung auf FCI-Ebene, der One-Loft-Race-Weltmeisterschaft ist der SG Steffl / Siebert / Günther bereits gewiss.
Erfolge 2016
Erfolge 2016 – Siebert BT-Sport – RV Eschwege:
9x 1. Konkurs im Jahre 2016
Hessenmeisterschaft (~2.000 reisende Schläge)
11. Hessenmeister 2016
14. Bester Hess. Altvogel 2016 / 844,25 AS-Punkte
17. Bestes Hess. Alt-Weibchen 2016 / 834,46 AS –Punkte
19. Bestes Hess. Jähriges W 2016 / 747,30 AS-Punkte
Erfolge 2016 – SG Siebert/Günther – RV Sontra:
7x 1. Konkurs im Jahre 2016
Hessenmeisterschaft (~2.000 reisende Schläge)
7. Hessenmeister 2016
6. Bester Hess. Altvogel 2016 / 874,36 AS-Punkte
10. Bestes Hess. Altweibchen 2016 / 858,66 AS-Punkte
19. Bestes Hess. Jähriges W 2016 / 747,04 AS-Punkte
23. Bestes Hess. Jähriges W 2016 / 725,62 AS-Punkte