„Alles beginnt mit guten Tauben“

„Little Star“: 1. National As Schwere Mittelstrecke KBDB 2015 bestätigt erneut die Geerinckx-Klasse!

Einst war der Name Geerinckx verbunden mit den „Soontjes-Tauben“, die auf der Kurz- und Mittelstrecke glänzten und so weltweit berühmt wurden. Seit 2004 wollten sie etwas mehr: die Herausforderung, auf nationaler Ebene mitzuspielen. Sie wollten gegen viele Tauben antreten, und diese Herausforderung haben sie dieses Jahr sehr gut gemeistert. Zur Bestätigung gab es Spitzenergebnisse, mit ihrem As-Tauben-Titel und auf nationaler und internationaler Ebene mit ihren Olympia-As-Tauben. Grundlage sind ihre zwei Superstämme, der „Gladiator“ und das weltberühmte Paar „Wittekop Sylvester x Willyke“, aber auch ein Stamm von „Blauwe Yzeren“. Diese Stämme zusammen geben ihnen  Tauben, die Spitzenergebnisse auf der nationalen Ebene bis 650 km erringen.

Die Basis

Derzeit zählt der Zuchtschlag 35 Paare mit Spitzentauben wie Nationalsiegern (1. National Argenton ’12 gegen 12.447 Tauben – 1., 2. National Argenton ’13 gegen 16.325 Tauben …), Olympiatauben (1. Olympia As-Taube Allround Nitra ’13 – 2. Olympia As-Taube Budapest ’15 …), jede Menge Gewinnern und Kindern der Basistauben, die den Grundsätze der „Geerinckx“ entsprechen.

Vor der Brutzeit wird das Team von seinem Tierarzt Raf Herbots untersucht und bei Bedarf behandelt. Die Zuchttauben erhalten täglich Avidress Plus und UsneGano ins Trinkwasser und seit diese Kombination
eingesetzt wird, machen sich positive Effekte für den Allgemeinzustand bemerkbar und es werden weniger Medikamente gebraucht. Das ist natürlich für den ganzen Bestand sehr gut.

Zusätzlich bekommen die Tauben täglich frische Mineralien (Premium Mineral Zucht & Mauser) und Topfit-Spezial-Futterkalk (Mineralstoffe und Spurenelemente). In Vorbereitung der Brutzeit wird Taubenfit E50 (Vitamine für eine gute Fruchtbarkeit) eingesetzt und während der Brutzeit regelmäßig Gervit-W über das Futter.

Klassische Witwerschaft – sowohl mit den Vögeln als auch mit den Weibchen

Witwer: Eine Gruppe von 50 Vögeln wird in 4 Abteile geteilt und besteht in der Regel zu 70% aus Jährigen. Im Frühling dürfen die Vögel bei schönem Wetter raus. Mitte
Januar (manchmal schon im Dezember) ist das 4- bis 5-mal pro Woche und Anfang März werden sie gepaart und bleiben für 5–6 Tage zusammen. Anfang April kommen sie für 3 Tage zusammen und danach werden sie angelernt. Sie fahren die Tauben mit dem Auto 4- bis 8-mal auf 35 bis 40 km … dann 2 x Quiévrain (100 km), 2 x Noyon und 2 oder 3 x kleine Mittelstrecke (-400 km). Im April und Mai müssen die Tauben 2-mal täglich trainieren, damit sie in den Rhythmus kommen. Doch sobald sie die schwere Mittelstrecke fliegen (Bourges I, Ende Mai), wird das Training auf 1-mal täglich beschränkt. Bei den Vögeln spielt der Schwierigkeitsgrad des Fluges, der Flugverlauf und die Regeneration eine wichtige Rolle. Wenn sie sich schnell erholen, kommen sie wieder in den Korb für eine weitere schwere Mittelstrecke, anderenfalls für einen Kurzflug (Quiévrain) oder einen Trainingsflug von 30 bis 40 km. War der Flug nicht zufriedenstellend, fahren sie die Tauben bis 35 oder 40 km, damit sie wieder Vertrauen fassen – aber sie müssen jede Woche fliegen.

In der „Anlauf“-Phase bekommen sowohl die Vögel als auch die Weibchen
Hexenbier, damit sie ihre alten Daunen loswerden. Das ist wirklich ein Spitzenprodukt! Nach der Rückkehr vom Flug bekommen sie Avipharm in Kombination mit Mumm. Vor dem Einkorben und bei der Ankunft kriegen sie außerdem Avisana-Nasentropfen.

Am Tag der Ankunft setzen sie dem Futter außerdem Energie-Öl und K+K Protein
3000
zu und nach einem schwierigen Flug wird die Regeneration zudem mit K+K Protein Dragees angeregt. Sie haben gute Ergebnisse mit diesem Produkt erzielt, dennoch kommt es nur bei Bedarf zum Einsatz. An den ersten Folgetagen bekommen die Tauben Entrobac (probiotisch), das die Darmflora und die Verdauung unterstützt und natürlich auch den allgemeinen Gesundheitszustand und die Ergebnisse.

Die Reiseweibchen

Eine Gruppe von 40 Weibchen lebt in klassischer Witwerschaft, verteilt über 3 Abteile.
In der Mitte gibt es ein Ruheabteil und
Roste auf dem Boden. Links und rechts sind die Zuchtabteile (Motivation bei der Ankunft und vor dem Einkorben). Die Weibchen werden um den 15. März gepaart und in der „Anlauf“-Phase werden sie auf Nest gespielt. Brüten und Junge aufziehen – der Vorteil daran ist, dass sie erst in die Witwerschaft gehen, wenn es mit den schweren Mittelstrecken losgeht (2 Nächte im Korb). Das Paaren untereinander wird während der „Anlauf“-Flüge komplett unterbunden. Sobald die Weibchen zwei Nächte im Korb verbringen und jede Woche 400 bis 600 km fliegen, wird das Paaren stark eingeschränkt. Ab Mitte Juli werden alle Tauben belichtet, was für eine konstante Form sorgt, und die Mauser der kleinen Federn wird um ca. 3 Wochen verschoben. Mit diesem System kann man Spitzentauben bis zum Alter von 3 oder 4 Jahren fliegen lassen.

Normalerweise arbeitet Bart mit einem Wochensystem. Etwa 2-mal im Jahr erhalten die Tauben eine Woche lang Blitzform (also 4 Tage am Stück), das sorgt manchmal für einen Boost-Effekt. Jede Woche Montag und Dienstag bekommen sie über das Futter RO200 (Konditionspulver). Am Einsatztag: Avipharm im Trinkwasser + Avisana-Nasentropfen vor dem Einkorben und auch Flugfit Dragees.

Nach der Saison

Nach der Saison bleiben die Tauben im Schlag, um zu mausern. Sie dürfen nicht aufs Nest und die Abteile werden nicht so oft gereinigt, damit ihre natürlichen Abwehrkräfte stimuliert werden. Das geht sehr gut, wenn der Schlag trocken ist. In dieser Zeit kommt viel Hessechol, Taubengold, UsneGano und Avidress Plus zum Einsatz – in Kombination mit einer guten Mauser-
mischung und ölhaltigen Sämereien.
Die Geerinckx-Familie arbeitet gern mit dem Wochensystem: Während der Mauser bekommen die Tauben die ganze Woche lang Gervit-W (Vitamine stimulieren und unterstützen die Mauser!).

Tipps vom Geerinckx-Team

Erstens prüfen, ob alles rundläuft, den Schlag prüfen (sehr wichtig, denn mit einem schlechten Schlag kann man machen, was man will, und wird dennoch keine Preise gewinnen). Sind die Tauben gut und gesund, bei dem System bleiben und nicht jeden Tag wechseln. Nicht zu viele Medikamente einsetzen, weil das nichts bringt. Guten Rat von erfolgreichen Züchtern einholen.

Eine gesunde Umgebung (ein guter trockener Schlag).

Ein guter Allgemeinzustand vor der Saison. Hier ist Röhnfried eine große Hilfe – auf natürlichem Wege. Die Tauben aber auch so viel wie möglich rauslassen, damit sie in Form bleiben.

Gute Regeneration (K+K Protein 3000 Dragees), die Lage beobachten – war es ein schwieriger Flug oder nicht?

Die natürlichen Abwehrkräfte stärken, nach der Saison so viel wie möglich natürliche Produkte: Hessechol, Taubengold, Hexenbier

Wie Bart sagt, darf der Züchter in diesen Punkten keine Fehler machen. Der Züchter sorgt zuallererst für die Ergebnisse und er muss das Beste aus seinen Tauben herausholen.

Die Jungtauben (200) werden bis 211 km (Noyon) gut angelernt und dann folgt eine strenge Auslese, bis von der Gruppe 65 bis 70 Tauben übrig bleiben. Diese ziehen dann in den Reiseschlag der Vögel und Weibchen um. Wichtigste Kriterien für die Auslese: Vitalität, Körperbau, Herkunft, erster Eindruck. Als Alttauben werden sie entsprechend ihrer Ergebnisse ausgelesen und nur die Allerbesten gehen in den Zuchtschlag, weil es viel einfacher ist, gute Tauben aus guten Tauben zu züchten, und die Aussichten auf Erfolg so viel größer sind. Das Verpaaren wird nach dem Prinzip „gut x gut“ gehandhabt, damit so viel wie möglich Spitzentauben im Nachwuchs sind. Sie züchten nur mit Tauben, die gut in der Hand sind und so wenig wie möglich Krankheiten haben.

Was sollen die Leser noch wissen?

„Manchmal wird man nach Geheimnissen im Taubensport gefragt. Also, es gibt keine, aber ich kann einen Rat geben: Avidress und UsneGano jeden Tag benutzen – dann ist es ganz leicht, die Tauben auf natürliche Weise gesund zu erhalten.“

Herausragende Taube in diesem Jahr: B 14-6174075, “Little Star”

1. nat. As-Taube schwere Mittelstrecke Jährige ’15

1. Nat. Zone Argenton   6099 Tauben

5. Nat. Argenton 19931 Tauben

10. Nat. Zone Montluçon   5478 Tauben

30. Nat. Montluçon 16982 Tauben

15. Nat.Zone Châteauroux   5700 Tauben

66. Nat. Châteauroux  18658 Tauben

14. Nat. Zone Bourges   4284 Tauben

39. Nat. Bourges  14496 Tauben

Beste Flüge 2015

19/04 Noyon (211 km) 559 Jährige: 1, 2, 4, 8, 19, 20, 24, 25, 27, 27, 29, … (36/70)

17/05  Souppes (361 km) 1847 Alte: 2, 4, 6, 7, 9, 13, 21, 22, 23, 33, 47, 54, … (55/91)

24/05 Souppes (361km) 1427 Alte: 1, 4, 9, 10, 12, 19, 20, 28, 33, 39, 40, 43, … (32/43)

20/06 Montluçon (558 km) 16982 Jährige: 30, 49, 57, 86, 152, 224, …  (21/37)

20/06 Montluçon (558 km) 11056 Alte: 68, 69, 108, 251, 253, 423, …    (8/11)

11/07 Châteauroux (530 km) 18658 Jährige: 8, 29, 66, 112, 167, 248, … (17/31)

18/07 Jarnac (699 km) 1994 Alte: 2, 351, …      (2/2)

02/08 Tulle (661 km) 8621 Jährige: 24, 81, 144, 147, 195, 258, 305, 493, … (14/22)

15/08 Argenton (558 km) 1759 Alte: 3, 39, …      (2/3)

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