Rudi De Saer – Eine Macht auf der Eintagesweitstrecke

Rudi De Laer

Kaum zu toppen

Sich im Vergleich zu den vorherigen Jahren noch weiter zu steigern ist unmöglich, wenn man bedenkt, dass Rudi De Saer viermal den 1. national zwischen 2012 und 2015 geflogen hat. Ab diesem Zeitpunkt gehört man zur absoluten Elite Belgiens:

„Antonio” (B10-3020860):           1. national Souillac gegen 7756 Tauben

„New Tours” (B10-3020802):       1. national Cahors gegen 7136 Tauben

„New Jens” (B10-3020896) :       1. national Limoges ’12 gegen 13789 Tauben

„Favoriet” (B11-3123742) :         1. national Limoges ’15 gegen 8301 Tauben

Diese vier Spitzentauben befinden sich immernoch im Schlag in Ruiselede. Sie bleiben, um den Bestand aufzubauen, was ebenfalls die Stärke dieses Reiseschlags ausmacht. Für Rudi de Saer ist es ein 24-Stunden-Job, es wird nichts dem Zufall überlassen und dann läuft es rund: Super Tauben + super

Führung + super Züchter = super Resultate!

25/07:   Tulle Club         gegen 236 Jährige:

1., 2., 4., 6., 8., 15., 16., 23., 24., … (17/28)

PROV.             gegen 1306 Jährige:

5., 6., 8., 9., 16., 41., 47., 72., 73., … (17/28)

Totale Witwerschaft bei den Vögeln

Insgesamt kann man sagen, dass 90% des Bestandes auf alte Originale von Gaby Vandenabeele zurückgehen. Die anderen Tauben stammen von Gino Clicque, Rik Cools und anderen Züchterfreunden. Mitte Dezembers werden die Witwer verpaart, ziehen eine Runde Jungen groß und werden wieder von den Weibchen getrennt, sobald sie wieder mit dem Treiben beginnen. Im Frühling kehren die Weibchen für drei bis vier Tage wieder zu ihren Partnern zurück. In dieser Zeit beginnt Rudi de Saer mit kurzen Trainingsflügen. Die Vögel werden vier bis achtmal auf eine kurze Distanz von 40 km gefahren. Das Konzept ist immer sehr einfach gehalten: am Morgen können die Tauben für 45 Minuten und am Abend für 30 Minuten frei fliegen.

Die Bindung zur Zelle ist sehr wichtig für Rudi Saer

Dank seiner Erfahrung weiß Rudi, dass ein Vogel gern im Schlag ist und auch gern in seiner Zelle bleibt. Das ist der Grund, warum die Tauben eine Runde Jungen nach der Saison aufziehen können, denn das verstärkt die Bindung zu ihrer Zelle noch weiter. Je mehr Zeit der Vogel auf seinem Platz verbringen kann, desto besser werden seine Resultate in der Preisliste sein, davon ist Rudi dank einiger Beispiele aus seinem Bestand überzeugt. Nach der Reisesaison ziehen die Jungvögel bereits in den Witwerschlag ein, in dem sie verpaart werden. Wenn man nämlich ein Spätjunges in ihrer neuen Zelle aufzieht, stärkt das ihren Willen! Geduld ist ebenfalls sehr wichtig, was bei den Einzelergebnissen der Altvögel beobachtet werden kann. Jungtauben können nicht immer super Resultate bringen, aber mit Geduld und der notwendigen Führung entwickeln sie sich oft zu richtigen Athleten! Natürlich muss man dafür auch seine eigenen Tauben kennen. Hat man einmal seine eigene „Rasse“ gezüchtet, erkennt man auch viel schneller, was seinen Tauben gefällt und wie man damit umgehen muss.

Versorgung mit Röhnfried

Um die Truppe gesund zu halten, bevorzugt Rudi de Saer die Produkte von Röhnfried seit nun mehr als 20 Jahren. Wöchentlich dürfen die Tauben in mit Badesalz angereichertem Wasser baden. Die Tiere genießen es, es hält Schädlinge von ihnen fern und macht das Gefieder weich. Außerdem gibt er sehr

gern Avitonikum Activ, ein pflanzenbasiertes Produkt, das das Brustfleisch schön rosa werden lässt und sich positiv auf die Blutzirkulation auswirkt. Den fabelhaften Vitaminbooster Gervit-W setzt Rudi de Saer ebenfalls seit mehreren Jahren mit Erfolg ein. Aus Erfahrung weiß er, dass es die Flugergebnisse ankurbeln kann. Eine normale Woche in der Saison kann bei De Saer wie folgt beschrieben werden:

Rudi De Laers Küche

Am Tag der Ankunft vom Flug: Avipharm und Bt-Amin ins Trinkwasser, Energie-Öl und Pavifac Bierhefe über das Futter

  1. Tag nach dem Flug: Avidress Plus und UsneGano ins Trinkwasser, Energie-Öl und Pavifac über das Futter
  1. Tag nach dem Flug: Avidress Plus und UsneGano ins Trinkwasser, Avitonikum über das Futter
  1. Tag nach dem Flug: Bt-Amin ins Trinkwasser, Avitonikum über das Futter
  1. Tag nach dem Flug: Blitzform ins Trinkwasser
  1. Tag nach dem Flug: Gervit-W ins Trinkwasser

 

Am Einsatztag: klares Wasser, pures Futter Manchmal benutzt er Blitzform auch drei oder vier Tage lang, falls die Tauben eine extra Stoffwechselanregung benötigen.

Gute Beobachtungsgabe

Um Spitzenpreise zu fliegen, braucht man eine gute Beobachtungsgabe. Selbst wenn man gute Tauben hat und die Versorgung nicht optimal ist, können die Tauben nur selten ihr gesamtes Können bei den Flügen zeigen. Sie sind echte Athleten und müssen auch wie solche behandelt werden. Rudi vergleicht sie oft mit Rennradfahrern, gerade was das Essen, die Regeneration und die Zusatzprodukte angeht. Vor dem Flug füttert er die Tauben mit einem Sportmix drei verschiedener Firmen und an den letzten Tagen bekommen die Tauben extra Mais. Er benutzt immer die natürlichen Produkte von Röhnfried wie beispielsweise Avipharm, Avitonikum und Gervit-W. Außerdem legt er einen großen Wert auf die Regeneration nach dem Flug. Deshalb dürfen sich seine Tauben nach dem Ankommen richtig sattfressen. Als Futter verwendet Rudi immer einen Sportmix mit reichhaltigem Getreide, was mit Energie-Öl angereichert wird. Am Tag danach bekommen sie eine leichte Mischung.

Die Tauben fressen immer zusammen, nach dem Training haben sie die Möglichkeit, so viel wie sie mögen für 2 Stunden zu essen. Beobachtung und Urteilsvermögen ist hier ebenfalls sehr wichtig, denn einige Tauben fressen schneller und andere wiederum benötigen mehr Zeit, da sie damit beschäftigt sind, die Umgebung im Auge zu behalten. Vorbereitend auf einen Langstreckenflug (600 km und mehr) dürfen die Tauben häufiger fressen, denn wenn die Tauben in einer super Verfassung sind, nehmen sie sich nicht genug Zeit zur Nahrungsaufnahme. Während der Monate April und Mai

werden die Tauben wöchentlich auf bis zu 400 km eingekorbt, danach kommen sie alle zwei Wochen auf 600 km und mehr und alle drei Wochen auf 700 km und mehr. Die Flüge sind sehr sogfältig ausgewählt und werden immer im gesamten Team durchgeführt! Während der „Ruhewoche“ gibt es immer einen kurzen „Trainingsflug“ auf circa 15 bis 20 km, um die Tauben zu motivieren und sie in ihrem Können zu stärken. Vor dem Einsetzen zeigt Rudi nie die Weibchen. Er zeigt die Weibchen auf solchen kurzen Trainingsflügen, denn allein das wirkt schon Wunder und gibt den Vögeln extra Motivation, um schnell nach Hause zu kommen. Die Tauben kommen dann voller Energie nach Hause und genießen es viel mehr, mit ihrem Partner zusammen zu sein.

 

Tipps von Rudi de Saer

  • Geduld: Versuche, dir ein paar gute Tauben von Spitzenzüchtern aus deiner Region zu kaufen und versuche, sein System zu imitieren. Frag immer nach Rat.
  • Gesundheit: Sorge dafür, dass deine Tauben gesund sind! Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt in der Saison (alle zwei bis vier Wochen) sind wichtig!
  • Vertrauen: Vertraue deinen eigenen Tauben und dem System, für das du dich entschieden hast, für vier Jahre. Haben die Tauben eine gute Abstammung, werden sie es dir in der Preisliste danken.
  • Zellbindung: Vögel müssen an ihre Zelle gebunden werden, damit sie sich im Schlag wohl fühlen. Manche Vögel brauchen dafür zwei Jahre, also brauchen sie auch mehr Zeit, um richtig gute Preise zu fliegen. Beobachte sie gut und versuche, deinen Tauben ein „gutes Gefühl“ zu geben.
  • Zeitplan: Versorge die Tauben so pünktlich wie möglich, gib ihnen, was sie benötigen und die Preise werden kommen.

 

Der Topper der Saison 2016 ist der New Jens Jr. Er wird in diesem Jahr voraussichtlich die 6. nationale der Weitstrecke bei den alten Tauben im KBDB. Sein Vater ist der New Jens der selbst schon einen Nationalsieg im Jahre 2012 von Limoges gegen 13781 Tauben nach Hause geholt hat.

Spitzenpreise

Der New Jens Jr. flog folgende Spitzenpreise:

1. Châteaudun gegen 99 Tauben

1. Arras gegen 253 Tauben

1. Tulle gegen 75 Tauben

2. Limoges gegen 376 Tauben

2. Limoges gegen 2489 Tauben

3.  Brive gegen 111 Tauben

26.  Nat. Limoges gegen 13493 Tauben

47.  Nat. Brive gegen 5952 Tauben

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