Serge van Elsacker – 23 x 1. Konkurs in 2016

Serge van Elsacker
Serge van Elsacker

Das sind die wichtigsten Aspekte der Kolonie von van Elsacker -Jepsen. Dieses Ehepaar ist sozusagen ein „Klassiker“ in unserem Taubensport. In all der Zeit kamen und gingen viele. Serge van Elsacker hingegen baute einen guten, soliden Bestand auf, basierend auf Tauben großer Klasse und Qualität. „Halte es einfach, aber gut“, ein einfacher Weg zu guten Ergebnissen. Der Schlag ist so gebaut, dass alle Tauben viel Sauerstoff bekommen, der kostet nichts und ist das Beste, was man seinen Tauben geben kann. In einigen Abteilen können die Tauben offene Volieren nutzen. (Ebenfalls wichtig: Auch wenn Platz für 140 Tauben wäre, sind nur 40 darin!) Das ist für die Gesundheit von Vorteil und auch für die Motivation der Tauben! In jedem Abteil gilt die besondere Aufmerksamkeit dem Grit und Mineralien. Der Stoffwechsel arbeitet nur gut, wenn der Darm in Ordnung ist, darum bekommen die Tauben jeden Tag extra frische Mineralien. „Züchter vergessen oft, wie wichtig eine gute Grit-Mineralien-Mischung ist. Diese Mischungen von Röhnfried enthalten neben dem Grit oft ein paar Pflanzenextrakte und kleine Samen und die Tauben lieben das.“ Die Atmosphäre im Schlag ist gut und das sieht man den Tauben auch an.

Die van Elsacker -Taube …

Bei Kirsten und Serge van Elsacker kann man leicht von ihrer eigenen „Taubenrasse“ sprechen, weil sie über 30 Jahre ihre eigene Rasse geschaffen haben, auf der Basis von Stoces-, Janssens-, Meulemans-, Hofkens-Tauben. Nach all den Jahren kennt man diese Tauben und als Züchter erkennt man schnell, was sie brauchen und wie man sie behandeln muss. In den letzten Jahren haben sie diese starke Basis mit frischem Blut von Züchtern wie Rudi De Saer und Rik Cools verstärkt. Der Star des Jahres bei Serge und Kirsten war der “Cerebro”. Er gewann vier 1. Konkurs und ist väterlicherseits ein Sohn des “Viper” , der selbst sehr gut bei Serge geflogen ist. Mütterlichseits stammt er aus der “Vanity” die 1. As-Taube Allround 2012 gewesen ist. Gutes Blut lügt also auch hier nicht.

Erfolge des “Cerebro”

1. Melun            gegen 1658 Tauben

1. Melun            gegen 1115 Tauben

1. Melun            gegen 1168 Tauben

1. Melun            gegen 780 Tauben

2. Souppes       gegen 412 Tauben

Witwer und Reiseweibchen

Sie müssen auf die Reise gehen, denn die Ergebnisse, die sie erzielen, sind die Grundlage für die Auslese! Je früher man ausliest, desto weniger Tiere im Schlag. „Man muss seine Zeit und Energie auf die Tiere verwenden, die es wert sind und gute Ergebnisse fliegen. Wenn man eine gute Taube hat, sollte man mit ihr züchten und so die Blutlinie der Kolonie erhalten!“, sagt Serge. Weise Worte, die auf Erfahrung gründen! Seit einigen Jahren schon nutzen sie das System der „totalen Witwerschaft“.

Der Vorteil: weniger Tauben im Schlag, mehr Tauben bei den Flügen. Sowohl Weibchen als auch Vögel werden nach ihren Flugergebnissen ausgelesen. Während der Mauser kommen die Tauben fast nie raus, sie bekommen regelmäßig Taubengold und eine gute Basismischung, in der oft Öl und Pavifac Bierhefe und Kräuter-Mix enthalten ist. Den Tauben bleibt leider der Freiflug aufgrund der vielen Greifvögel verwehrt. Mitte März dürfen sie raus und werden langsam auf die Reisesaison vorbereitet. Im Frühjahr müssen sie zu guter Gesundheit kommen und eine gute Widerstandskraft aufbauen. Dafür benutzt Serge viel Hexenbier. Mit diesem Produkt entwickeln die Tauben eine gute Gesundheit, ein ideales Gewicht und auf natürliche Weise bauen sie ihre Widerstandskraft für die kommende Reisesaison auf. Alle alten Daunen müssen raus! Ende März geht es mit einigen kürzeren Trainingsflügen bis 30 km los, diese aber sehr häufig. Es ist wichtig, dass die Vögel und die Weibchen getrennt voneinander trainieren, einer der Partner bleibt immer im Schlag.

Serge van Elsackers Taubenschlag

Genieße die frische Luft …

Kondition erreicht man, wenn man die Tauben am Morgen trainieren lässt. (Der Vorteil ist viel frische Luft – nicht zu heiß). Darum werden alle Tauben am Morgen trainiert. Bei geschlossenen Fenstern sind die Vögel für etwa eine Stunde frei zu tun, was sie wollen. Die Reiseweibchen müssen fliegen und wenn sie aufhören damit, müssen sie hinein. Während der Saison ist Serge mit einem halbstündigen Training schon zufrieden, und nach dem Training kommen die Weibchen in die offene Voliere. Der Grund, warum sie nicht am Abend trainieren: Serge hat es ausprobiert, aber dann trainierten manche Weibchen zu lange, sie wurden nervös und wollten nicht reinkommen, was Serge sehr frustriert hat.

Motivation:

Am Einsatztag kommen die Partner für kurze Zeit zusammen und dann direkt in den Korb. Im Laufe der Zeit wissen sie, warum sie nach Hause kommen. Wenn sie vom Flug zurückkehren, sind die Zellen halboffen, der „Nest-Teil“ ist geschlossen. Sie können tun, was sie wollen. Sobald der Großteil zurück ist, werden die Paare in ihren Zellen eingeschlossen, um sie von Kämpfen abzuhalten und für mehr Erholung zu sorgen.

Junge

Auch die Jungtauben werden nach „totaler Witwerschaft“ gespielt, ohne einen „festen“ Partner nach dem System der Schiebetür. Sie werden nach Alter verdunkelt, aber nicht zu lange. Serge findet, eine Verdunklungszeit von 6 Wochen ist ausreichend. Am Anfang erhalten die Jungen zwei- bis dreimal pro Woche Entrobac. Das Probiotikum hat sehr guten Einfluss auf den Darm und hält die jungen Tauben leichter gesund.

Das Futter

„Halte es einfach …“ Seit mehr als 20 Jahren bekommen die Tauben jeden Tag dieselbe Futtermischung! Er kauft die Mischung bei den Van Laer-Brüdern in Pulle. Ihre Tauben „glitzerten“ immer und die Brüder meinten, das läge am Futter. Daher probierte es Serge im nächsten Jahr aus, das war 1986, und er wurde „König“ der Union Antwerp. Diese Van Laer- / Van Elsacker-Jepsen-Mischung (hergestellt von Vanrobaeys) enthält: 50 % Mais – 10 % grüne Erbsen – 9 % Tasmanische Erbsen – der Rest von 31 % ist gleichmäßig verteilt auf Weizen, geschälten Hafer, Dari, Cardi, Sonnenblumenkerne und Paddy. Dieser letzte Bestandteil war ursprünglich Gerste, aber Serge hat das verändert, weil seine Tauben Paddy-Reis bevorzugen. Die Tauben bekommen von der Mischung stets so viel, wie sie wollen: Die Tauben entscheiden selbst, wie viel und was sie fressen. Man muss sie nicht mästen, 365 von 365 Tagen müssen sie gesund und fit sein. Die Tauben sind nie hungrig und um sie nach dem Training schneller hineinzubekommen, nutzt er „Leckereien“ (Hanf und Erdnüsse).

Ergänzungsfuttermittel

Seit Jahren benutzt Serge Produkte von Röhnfried. In der „Zwischensaison“ bevorzugt er Produkte, die hauptsächlich auf Natur basieren und die Widerstandskraft fördern. Avidress Plus: sorgt für einen neutralen pH-Wert. Hessechol: super für die Leber. Avitonikum: stimuliert die Blutzirkulation und die Mauser der Daunen. UsneGano: Oregano beeinflusst den Darm positiv.

Während der Saison ist es wichtig, die Kondition zu stärken und für schnelle Erholung zu sorgen! Avipharm zwei Tage vor der Einkorbung und zwei Tage nach dem Flug. Sobald die Tauben vom Flug zurückkehren, bekommen sie immer klares Wasser zum Trinken, an den zwei Folgetagen ist Avipharm im Trinkwasser. Blitzform einmal pro Woche (Jod macht das Brustfleisch schön und rosa). Bt-Amin forte: Aminosäuren für die Regeneration. K+K Protein Dragees, wenn der Flug anstrengend und schwer war (schnelle Erholung). Hexenbier: säubert Atemwege und Blut. Öl: für die Zusatzreserven Carni-Speed: meist Anfang der Saison, weil sich die Kondition schneller verbessert und Fettansatz vermieden wird.

Natürlich kriegen sie auch viel frischen Grit, das findet Serge sehr wichtig. Er hat sogar seine eigene „Grit“-Mischung. Einige male pro Woche bekommen die Tauben das so frisch wie möglich, während der Saison direkt bei der Ankunft vom Flug.

 

Beste Flüge 2016:

10/04, Quiévrain (110 km) 384 Jährige: 1, 10, 11, 12, 17,19,… (33/57)

17/04, Noyon (215 km) 326 Jährige: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10,… (33/55)

17/04, Noyon (215 km) 503 Alte: 1, 3, 4, 6, 7, 9, 11, … (40/75)

01/05, Noyon (215 km) 429 Jährige: 1, 2, 3, 6, 7, 9, 12, 17, 17, (43/55)

01/05, Noyon (215 km) 734 Alte: 1, 2, 5, 6, 13, 14, 15, … (57/75)

14/05, Souppes (364 km) 1167 Jährig: 3, 15, 17, 19, 32, 61, …, (23/47)

14/05, Souppes (364 km) 2028 Alte: 4, 27, 29,31, 55, 74, … (35/65)

05/06, St.Quentin (180 km) 273 Alte: 1, 3, 4, 5, 13, 20, 23, 28 (19/36)

18/06, Melun (317 km) 1156 Alte: 7, 11, 30, 36, 42, 60, 74, … (15/30)

19/06, Noyon (215 km) 245 Junge: 1, 3, 7, 15, 20, 24, 26, 29, … (13/33)

25/06, Melun (317 km) 1658 Alte: 1, 3, 51, 66, 94, … (16/31)

25/06, Melun (317 km) 780 Jährige: 1, 2, 19, 74, 84, 110, … (11/23)

24/07, Noyon (215 km) : 637 Junge: 1, 3, 4, 5, 6, 11, 12, 16,.. (28/54)

30/07, Vierzon (483 km) 117 Jährige: 1, 2, 4, 6, 10, … (7/8)

06/08, Bourges (486 km) 1441 Junge: 12, 25, 29, 30, 31, 34,… (27/53)

07/08, Noyon (215 km) : 485 Junge: 2, 5, 6, 8, 22, 23, 24,… (31/92)

28/08, Noyon (215 km) 501 Junge: 1, 2, 10, 11, 15, 16, 19,… (44/73)

03/09, Souppes (364 km) 1119 Junge b. : 1, 14, 28, 44, 70,… (31/55)

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